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VBBRB - Sozialhilfe «Diese widerliche Inszenierung von Wohltätigkeit»
Verena Keller, Sozialarbeiterin und emeritierte Professorin an der Hochschule für Soziale Arbeit in Lausanne wie auch ehemalige Vizepräsidentin von Avenir Social, dem Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz., äussert sich im WOZ-Interview mit präzisen Argumenten zum grundlegenden Problem der Sozialhilfe.
«Diese widerliche Inszenierung von Wohltätigkeit»
In der Coronakrise offenbaren sich krasse Mängel im schweizerischen System der sozialen Sicherheit. Zeit für eine allgemeine Existenzsicherung: Ergänzungsleistungen für alle, die es nötig haben. Man müsste die bisherige Sozialhilfe in eine allgemeine Existenzsicherung überführen nach der Logik der Ergänzungsleistungen – und damit auch mit dieser elenden Kategorisierung der Armen je nach Grund ihrer Bedürftigkeit aufhören: Arbeitslosigkeit, Mutterschaft, Krankheit, Papierlosigkeit, Flucht [vgl. «Existenzsicherung für alle» im Anschluss an diesen Text]. Die jetzige Sozialhilfe ist aufwendig, ungerecht, selektiv und kompliziert.
WOZ Nr. 45/2020 vom 05.11.2020
Interview: Adrian Riklin. Foto: Magali Girardin
Mit besten Grüssen
Marcel Borer, Sekretär VBBRB
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