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VBBRB - Ergebnisse der Umfrage 2017 zur Arbeitssituation der Berufsbeistände
Die jährlich stattfindende Umfrage des VBBRB zur Arbeitssituation von Berufsbeiständinnen und Berufsbeiständen ist inzwischen abgeschlossen. Interessant ist, dass offenbar in vielen Berufsbeistandschaften die strukturellen Unzulänglichkeiten als belastend empfunden werden. Interessant in diesem Zusammenhang wäre zu erforschen, weshalb im Kanton Luzern in diesem Bereich bessere Ergebnisse erzielt werden. Die Ergebnisse können zusammen mit den gestellten Fragen eingesehen werden unter Umfrage Frühjahr 2017. Die Antworten können nach Kantonen selektiert werden.
Interessant werden die Ergebnisse der nationalen Umfrage des SVBB-ASCP mit den über 750 eingegangen Antworten von Berufsbeiständinnen und Berufsbeiständen, die an der Fachtagung am 13./14. September 2017 in Thun im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Er wird Informationen geben zur Fallbelastung im Kindes- und Erwachsenenschutz, zu den Auswirkungen der beruflichen Belastung, über die Wirksamkeit von Unterstützungsdiensten und die Beurteilung von Qualitätssicherungsinstrumenten, aber auch über mangelnde Wertschätzung der Arbeit, hohe Fluktuation und berufliche Veränderungswünsche. Der schweizerische Dachverband wird daraus abgeleitet seine Empfehlungen vorbringen.
Nachdem der Anstoss zur nationalen Umfrage über die Berufszufriedenheit von Basel ausgegangen war, bleibt der VBBRB weiterhin in vieler Hinsicht treibende Kraft. So nehmen mit Ursula Metzger (Juristische Beraterin) und Marcel Borer (Vorsitzender) gleich zwei Personen aus Basel Einsitz in die Fachbegleitgruppe zur Entwicklung eines systematischen Leitfadens für Berufsbeistände, für dessen Inhalt der SVBB-ASCP als Herausgeber den Autor Daniel Rosch engagiert hat. Weiter hat das von Marcel Borer weiterentwickelte Berufsbild inzwischen die Vernehmlassung bei den Regionalverbänden durchlaufen, sodass es mit den Anregungen ergänzt der Mitgliederversammlung vorgelegt werden kann. Wenn es also die letzten Monate scheinbar ruhig geworden ist um den VBBRB, dann täuscht dies. Auch die Mitgliederversammlung 2017 muss noch terminlich festgelegt werden. Hier verläuft noch nicht alles wunschgemäss, da die Anfrage an die regionalen KESBen im Kanton Baselland, ihre Arbeit vorzustellen, anders als in Basel bisher noch auf keine nennenswerte Resonanz gestossen ist. Liebe Kolleginnen und Kollegen, fragt doch mal selber bei eurer KESB-Leitung nach, woran das liegt. Und auch ich werde weiterhin dranbleiben, versprochen!
Hier sind noch drei Artikel zu finden finden zum Thema Gefährdungsmeldung und Abklärung im Kindesschutz. Ruedi Winet, Leiter der KESB Bezirk Pfäffikon, erläutert, wie es überhaupt zu einer solchen Abklärung kommen kann und welche Ziele damit verfolgt werden. Andreas Hediger, Sozialarbeiter bei den Sozialen Diensten der Stadt Zürich, berichtet anhand eines Beispiels aus der Praxis, worauf es bei einer Abklärung ankommt und wie er die Zusammenarbeit mit Espoir erlebt. Andrea Fröhlich, Ressortverantwortliche Abklärungen bei Espoir, gibt einen Einblick, wie wir bei einem Abklärungsauftrag vorgehen und dass ein solcher Einsatz auch als Prävention für ausserfamiliäre Platzierungen dienen kann.
Mit besten Grüssen
Marcel Borer, Sekretär VBBRB
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