Newsletter
VBBRB - Herbsttreffen und Fallzahlen
Am 14. November 2017 findet um 19:00 Uhr in Basel das Herbsttreffen der Berufsbeistandspersonen der Region Basel statt. Der VBBRB wird eine Lokalität in der Nähe des Bahnhofs SBB auswählen, damit die Wege für alle Interessierten möglichst kurz bleiben. Für dieses Mal soll das Treffen dem ungezwungen Zusammensein und persönlichen Gesprächen dienen. Erfreulicherweise hat sich die Mitgliederzahl beim VBBRB in der Zwischenzeit wiederum leicht erhöht, so dass der Anlass auch die Gelegenheit dazu bietet, sich gegenseitig kennen zu lernen. Genauere Informationen zum Treffpunkt werden folgen.
Fallzahlen, Übernahmeverantwortung und Fürsorgepflicht der Arbeitsgeber
Ständiges Thema unter Berufsbeiständen bleiben die oft viel zu hohen Fallzahlen. Auch Guido Flury, Unternehmer und Initiator der Anlaufstelle Kindes- und Erwachsenenschutz (KESCHA), weist im WoZ-Artikel vom 13.06.2017 mit dem Titel «Die Betroffenen dürfen nicht instrumentalisiert werden» darauf hin, dass ein Beistand oft mehr als 100 Mandate gleichzeitig betreuen muss und dass die Fallzahl pro Beistand nach wie vor viel zu hoch ist.
Der VBBRB macht deshalb erneut auf die Empfehlungen von KOKES und SVBB-ASCP für Obergrenzen und den notwendigen Unterstützungsbedarf an Sachbearbeitung hin und hat die dazugehörigen Grundlagen und Empfehlungen in einem separaten Papier zusammengestellt. Denn nimmt die Berufsbeistandsperson Mandate an, für die sie nicht über genügend zeitliche Ressourcen verfügt, so trifft sie ein Übernahmeverschulden. Dies auch dann, wenn es im Vorfeld an der KESB liegt zu prüfen, ob Beistandspersonen ausreichend Zeit haben, um die ihnen übertragenen Aufgaben zugunsten der betroffenen Menschen gewissenhaft und fachlich korrekt wahrzunehmen.
Erlauben es aber die Arbeitgebenden nicht, dass Berufsbeistandspersonen die Annahme von neuen Fällen wegen fehlenden Kapazitäten ablehnen, so verletzen sie die ihnen gegenüber ihren arbeitnehmenden Berufsbeistandspersonen auferlegten gesetzlichen Fürsorgepflichten!
Mit besten Grüssen
Marcel Borer, Sekretär VBBRB
Du erhältst dieses E-Mail als Mitglied des VBBRB oder als eine an der Verbandstätigkeit interessierte Person. Falls die Zustellung der Newsletter nicht mehr gewünscht ist, kann der Newsletter hier abbestellt werden.