Zwei Seiten der Wahrheit - Die Kesb: Eine Behörde in der Kritik

SRF DOC

Eine verzweifelte Mutter bringt ihre beiden Kinder um, weil sie nicht will, dass die Kleinen zurück ins Heim müssen. Acht Monate später erhängt sie sich in ihrer Gefängniszelle: Das Familiendrama in Flaach im Kanton Zürich war Auslöser einer landesweiten Empörung über die Kesb, der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, die seit ihrer Gründung im Jahre 2013 in der Kritik steht.

Der Kesb werden Fehlentscheide, Überforderung, Inkompetenz und willkürliches Handeln vorgeworfen. Für betroffene Eltern und Angehörige ist sie in kurzer Zeit zum Feindbild geworden, der Ruf nach Abschaffung wird lauter, Widerstand organisiert sich. Ende Januar 2016 liefert ein unabhängiges Gutachten zum «Fall Flaach» klare Ergebnisse und kommt zur Schlussfolgerung, dass die Kesb keine Schuld am Tod der Kinder treffe. Aber ist sie damit auch jeglicher Verantwortung entbunden?

«DOK» hat neben den Angehörigen im Fall Flaach auch weitere Betroffene porträtiert, die mit der Kesb in Konflikt stehen. Gleichzeitig wirft die Beitrag einen Blick hinter die Mauern der unpopulären Behörde. Ist sie tatsächlich ein Bürokratiemonster, ein kaltherziger Haufen von Paragrafenreitern?

Béla Batthyany zeigt in seinem Film auf, wie komplex die Thematik ist und in welch schwierige Situationen Betroffene geraten können. Auf beiden Seiten: aufseiten der Eltern, Familien oder Angehörigen wie auch aufseiten der Mitarbeitenden der Kesb selbst.

Erkenntnisse und Lehren aus dem Fall Flaach …

Medienmitteilung des Kantons Zürich vom 29.01.2016

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