Zwangsarbeit in der Sozialhilfe
Ich komme aus dem System nicht mehr raus
Seit 2010 ist in der Sozialpolitik eine Kontroverse über die Beitragshöhe und die demokratische Rechtmässigkeit der Skos-Richtlinien im Gang. In den letzten Jahren sind einige Gemeinden aus der Skos ausgetreten, weil sie eine restriktivere Sozialhilfe verlangen. Als Reaktion hat die Skos 2015 deshalb eine neue Sparrunde eingeläutet. Seit Januar 2016 erhalten sozialhilfeberechtigte Grossfamilien und junge Erwachsene massiv weniger Sozialhilfe. Dies, obwohl nach Berechnungen des BFS der Grundbedarf, der sich nach dem sozialen Existenzminimum richtet, bereits vor den Kürzungen zu tief angesetzt war.
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WoZ Nr. 40, 6. Oktober 2015