AvenirSocial lehnt die «Zertifizierung» von Berufsbeiständ*innen durch den SVBB-ASCP deutlich ab

Autor: Marcel Borer

Ebenso wie Regionalverband Basel der Berufsbeiständinnen und Berufsbeistände (VBBRB) stellt sich sich auch AvenirSocial, Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz, deutlich gegen die Zertifizierung der Berufsbezeichnung  «Berufsbeistandsperson SVBB-ASCP»

Mit dem vom SVBB-ASCP vorgelegten Konzept der Zertifizierung «Berufsbeistandsperson SVBB-ASCP» wird einer Deprofessionalisierung und einer Verschlechterung der Qualität Vorschub geleistet. Und es wirft die Frage auf, inwiefern ökonomische Überlegungen im Vordergrund stehen.

Aus Sicht von AvenirSocial lässt sich mit der Forderung nach einem solchen Zertifikat weder eine Stärkung des Berufsstandes noch eine Qualitätssteigerung erreichen. Auch gibt es hörbaren Widerstand dagegen. So haben bereits diverse Führungspersonen von Berufsbeistandschaften verlauten lassen, dass sie einer solchen Zertifizierung äusserst kritisch bis ablehnend gegenüberstünden.

Bereits haben mehrere Führungspersonen bekundet, dass im Falle einer Umsetzung explizit nach Fach­per­so­nen gesucht würde, die über keine solche Zertifizierung verfügen!

AvenirSocial lehnt die vom SVBB-ASCP angestrebte Zertifizierung grundsätzlich ab und ist der Überzeugung, dass die Organisationen im Kindes- und Erwachsenen­schutz dies für ihre Arbeit nicht benötigen. Als Dachverband Soziale Arbeit Schweiz sieht er im Projekt keinerlei Mehrwert und befürchtet gar eine Nivellierung nach unten gibt.


Vernehmlassungsantwort von AvenirSocial (Okt. 2021)

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