Ergebnisse der SVBB-ASCP-Befragung bei Berufsbeistandspersonen

Der schweizerische Dachverband SVBB-ASCP hat 2016 eine umfassende Umfrage zur Arbeitssituation der Berufsbeistandspersonen eine schweizweite Erhebung lanciert, deren Ergebnisse mit fast 800 Rückmeldungen aus allen Landesteilen zu einem aussagekräftigen und repräsentativen Bild über die beruflichen Situation der Berufsbeiständinnen und Berufsbeistände geführt haben. An der SVBB-ASCP-Fachtagung im Herbst 2017 wurden die Ergebnisse der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

  • Jeder vierte Berufsbeistandsperson ist mit ihrer beruflichen Situation eher oder ganz unzufrieden. Rund 40% der Befragten geben an, sich über eine berufliche Veränderung Gedanken zu machen.
  • Gut die Hälfte der Befragten hat aufgrund der beruflichen Tätigkeit mehrmals oder häufig übermässige Müdigkeit oder Erschöpfung erfahren; 20% erkrankten gemäss eigenen Angaben bereits ein- oder mehrmals an einer Erschöpfungsdepression.
  • Nur knapp mehr als die Hälfte aller Berufsbeistandspersonen (56%) nehmen Supervision in Anspruch. Damit vernachlässigen sie ihre professionelle Verpflichtung zur selbstkritischen Reflexion ihrer Handlungen angesichts von schutz- und hilfebedürftigen Klienten in einem Abhängigkeitsverhältnis bzw. gesetzlichen Pflichtkontext.